Unterstützungsaktion

Für die Zukunft unserer Kirche: Veränderungen wagen!

Hauptamtliche und Hauptberufliche des Bistums Mainz unterstützen Maria 2.0


Liebe Frauen und Männer im hauptamtlichen und hauptberuflichen Dienst in unserem Bistum Mainz, in den zurückliegenden Jahren haben unterschiedliche Personengruppen und kirch-liche Institutionen auf notwendige und dringende Reformen in der Kirche aufmerksam gemacht:


- 2011 haben 114 Professoren in einem Memorandum auf unausweichliche Reformen hingewiesen und Stellung bezogen; geändert hat sich seither wenig.


- „Die Katholische Kirche steht in Flammen“ – mit diesen deutlichen Worten wandten sich im April 2019 der Züricher Generalvikar Josef Annen und das Präsidium des Synodalrates in einem gemeinsamen Brief an Papst Franziskus. Damit beschrieben sie, was viele von uns in ihrem Alltag erleben und auch persönlich schmerzlich empfinden. Neben dem Skandal des Missbrauchs durch kirchliche Mitarbeitende sind es die so drängenden, aber ausbleibenden inhaltlichen und strukturellen Reformen, warum auch in unserem Bistum Mainz zahlreiche Menschen der Kirche den Rücken kehren. Es ist bedrückend zu erleben, wie nicht nur bei jüngeren, sondern inzwischen auch bei älteren Menschen, oft sogar langjährig-engagierten Kirchenmitgliedern, das Vertrauen in die Kirche geschwunden ist; - vom enormen Vertrauensverlust in der Gesellschaft ganz zu schweigen.


- Dieses Erschrecken und die Betroffenheit darüber haben Menschen dazu gebracht, verschiedene Initiativen zu starten. So hat eine Initiative der Benediktinerinnen des Klosters Fahr (Schweiz) ein weltweites ‚Gebet am Donnerstag‘ zur Erneuerung der Kirche auf den Weg gebracht. Im Herbst 2018 hat die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) mit ihrer bundesweiten Aktion ‚MachtLichtAN‘ auf dringende anstehende Reformen hin zu einer geschlechter-gerechten Kirche aufge-rufen. In Münster ist die Initiative ‚Maria 2.0‘ entstanden; sie wurde bundesweit auch in unserem Bistum von vielen Frauen und Männern aufgegriffen.

Bei all diesen Initiativen wird deutlich, dass es nicht nur um ein von Frauen für Frauen eingefordertes Recht geht, sondern um die Glaubwürdigkeit der Katholischen Kirche in unserer heutigen Welt.


Unsere Solidarität mit der Aktion Maria 2.0 möchten wir, die unterzeichnenden Initiator/inn/en, ausdrücklich bekunden (ähnlich wie im Erzbistum Freiburg und im Bistum Hildesheim) und laden alle hauptamtlichen und hauptberuflichen Personen in unserem Bistum ein, Solidarität mit den vielen Frauen und Männern in unseren Pfarrgemeinden - öffentlich und namentlich – zu zeigen.


Wir erwarten, dass die in der Initiative Maria 2.0 benannten Themen von unserem Bischof Peter Kohlgraf und von allen deutschen Bischöfen ernstgenommen und auf-gegriffen und dass unter Beteiligung des ganzen Volkes Gottes für die jeweiligen Ortskirchen glaubwürdige und verbindliche Antworten gefunden werden.


Konkret geht es um

•  den Zugang von Frauen zu allen Ämtern der Kirche.

•  die Aufhebung des Pflichtzölibats.

•  die Anpassung der kirchlichen Sexualmoral an die Lebenswirklichkeit der Menschen.

•  die Anerkennung der Zuständigkeit von staatlichen Gerichten bei jeglichen Missbrauchsdelikten und uneingeschränkte Kooperation mit den Strafver-folgungsbehörden.

 

„Auf Augenhöhe wollen wir, Frauen und Männer, unseren Berufungen folgen, geschwisterlich in eine Richtung schauen: Auf Jesus Christus, der uns allen aufgetragen hat, die Liebe Gottes sichtbar zu machen in der Welt.“ (Maria 2.0)


Wie können Sie sich beteiligen?

Ganz einfach. Bitte kopieren Sie den Rücksendetext in eine Mail und schicken diesen ausgefüllt mit Ihren persönlichen Angaben an die angegebene E-Mail-Anschrift:

maria2.0@st-franziskus.net

oder per Post an: Initiative Maria 2.0, Alte Landstraße 30, 55268 Nieder-Olm

 

Hier auf unserer Homepage geben wir aktuell bekannt, wie viele Hauptberufliche bzw. Hauptamtliche sich beteiligt haben. Zunächst werden wir nur die Teilnehmer/inn/enzahl veröffentlichen. Nach Erreichen von 50 Solidaritätsadressen geben wir dann die Namen, die Funktion und den Wohn- oder Dienstort bekannt.

Wer das nicht möchte, kann dies bei der Rückmeldung auf dem Formular entsprechend anmerken. Es würden dann nur die Anfangsbuchstaben von Vor- und Nachnamen ohne weitere Angaben in der Liste der Unterstützer/innen erscheinen (N. N.).

 
Im Rahmen des ‚Synodalen Weges‘ soll die Unterschriftenliste an Bischof Peter Kohlgraf überreicht werden.

 

Wir freuen uns, wenn Sie sich zur Teilnahme entschließen können!

 
Im Vertrauen auf eine von Gottes Geist geführte Erneuerung unserer Kirche grüßen herzlich:


Allmenroeder, Holger, Pfarrer, Seligenstadt

Borutta, Iris, Gemeindereferentin, Egelsbach

Feist, Margit, Gemeindereferentin (Behindertenseelsorge), Mainz

Gilbert, Helena, Gemeindereferentin, Nieder-Olm

Heiser-Uphues, Karin, Gemeindereferentin (im Schuldienst); Nieder-Olm

Hesping, Claudia, Pastoralreferentin, Bischofsheim

Hilsbos, Hubert, Dekan und Pfarrer, Nieder-Olm

Janik, Jürgen, Klinikpfarrer, Mainz

Janß, Sonja, Gemeindereferentin, Oppenheim

Keber, Andrea, Pfarrsekretärin, Nieder-Olm

Klöppinger, Matthias, Pastoralreferent, Mainz

Krey, Verena, Gemeindereferentin, Lörzweiler

Michalsen, Michael, Diakon, Nieder-Olm

Moschner, Antonina, Pfarrsekretärin, Klein-Winternheim und Ober-Olm

Pospesch, Annette, Pfarrsekretärin, Nieder-Olm

Reithmeier-Schmitt, Annette, Päd. Leiterin (Bildungswerk Rheinhessen), Mainz

Schäfer, Stefan, Pfarrer, Mainz

Seredzun, Harald, Pfarrer, Ludwigshöhe

Sonntag, Eva-Maria, Gemeindereferentin (Altenheimseelsorge), Mz.-Ebersheim

Thundathil, Cyril, Pater O.Carm, Pfarrer, Mörlenbach

Welsch, Katrin, Gemeindereferentin, Nieder-Olm

Werbick, Bettina Gemeindereferentin, Nieder-Olm

Wink, Christiane, Referentin (Kath. Jugendzentrale Dekanat Mz.-Süd), Nieder-Olm



Rücksendetext


Hiermit erkläre ich meine Solidarität mit dem Anliegen der Initiative Maria 2.0 

 

Vorname und Name:………………….……………………………………………………………………….

 

Hauptamtliche bzw. hauptberufliche Tätigkeit als:………………………………………………….


Wohn- oder Dienstort:……………….……………………………………………………………………….

 

( ) Ich weiß, dass mein Name, meine hauptamtliche bzw. hauptberufliche Tätigkeit und mein Wohn- oder Dienstort veröffentlicht werden, wenn eine Teilnahmezahl von 50 erreicht ist.


( ) Ich möchte nicht, dass mein Name, meine hauptamtliche bzw. hauptberufliche Funktion und mein Wohn- oder Dienstort veröffentlicht werden. Ich bin aber einverstanden, dass die Anfangsbuchstaben meines Vor- und Nachnamens ohne weitere Angaben in der Liste der Unterstützer/innen öffentlich erscheinen (z.B. N.N.).

Zutreffendes bitte ankreuzen!


Bitte diesen Abschnitt ausgefüllt in eine E-Mail kopieren und senden an

maria2.0@st-franziskus.net


oder den Abschnitt ausgefüllt per Post senden an:

Maria 2.0, Alte Landstraße 30, 55268 Nieder-Olm


Bitte diese Informationen gern auch ausdrucken und an interessierte hauptamtliche bzw. hauptberufliche Personen unseres Bistums weitergeben, die nicht über einen Internetzugang verfügen. - Danke!