Statements

Statements

In unserer Wort-Gottes-Feier am 12. Mai 2019 in der Kirche St. Georg in Nieder-Olm haben viele Gemeindemitglieder ihre ganz persönliche Betroffenheit und ihr Statement zum Ausdruck gebracht. Lesen Sie selbst...

Carina Adams
Es ist spät abends. Ich sitze mit einer meiner engsten Freundinnen, Marika und einem gemeinsamen Freund in der Bar jeder Sicht. Eine LGBTQ-Bar in Mainz. Da gibt’s gutes Abendessen. Ja, aber jetzt mal ganz ehrlich: Wie kannst Du denn da noch Mitglied sein? Du kannst
doch nicht den ganzen Müll, den Deine Kirche macht, ignorieren! mehr

Annette Pospesch
Ich beteilige mich an der Aktion Maria 2.0, weil ich es neben dem Hauptanliegen der Aktion, die Gleich-berechtigung der Frauen in der katholischen Kirche, richtig und gut finde und vor allem längst überfällig, dass auch das Thema Sexualmoral und in diesem Zusammenhang der Umgang der Kirche mit Menschen, die sich zum gleichen Geschlecht hingezogen fühlen, eine wichtige Rolle spielt. mehr
Andrea Keber
„An sehr sehr vielen Orten in Deutschland und darüber hinaus, stehen Menschen heute und in der kommenden Woche für eine geschwisterliche Kirche auf. Ich weiß nicht, ob es etwas bewirken wird und wenn ich ehrlich bin, bin ich eher skeptisch. Meine Gefühlslage wechselt zwischen Zorn, Ärger und tiefer Traurigkeit.mehr


Antonina Moschner
Sehr geehrter Herr Bischof Kohlgraf,
mein Name ist Antonina Moschner und ich bin ein engagiertes Kirchenmitglied der Gemeine Nieder-Olm. Ich wende mich als besorgte und tief betroffene Frau an Sie.
Auch ich habe mich der Aktion „Maria 2.0“ angeschlossen, obwohl ich nur zu gerne darauf verzichtet hätte, wäre die Lage der Kirche nicht so, wie sie halt gerade ist. mehr
Beate Berdel-Mantz
Ich habe 1978 an der Johannes Gutenbgerg-Universität Mainz mit dem Diplomstudiengang Kath. Theologie begonnen - gemeinsam mit vielen jungen Männern und Frauen. Ich habe (brav) meine Vorlesungen und Seminare besucht, auch noch Latein und Griechisch nebenher gelernt, meine Prüfungen abgelegt – mal besser mal schlechter – und meine Diplomarbeit geschrieben – genauso wie die viele andere studierenden Männer und Frauen. mehr
Wolfgang Keber
„Jetzt feiern wir die Heilige Messe halt künftig auf Deutsch, aber ein Weiberrock kommt uns nicht an den Altar!“ Diese für die seinerzeitige Messdienerschar grob verkürzte Zusammenfassung der praktischen Konsequenzen des 2.Vatikanischen Konzils durch unseren damaligen Pfarrer Nikolaus Nikolay ist mir noch im Ohr, auch wenn ich sie als knapp 12jähriger Knirps natürlich nicht weiter hinterfragt habe – ich war ja gar nicht betroffen! mehr
Carla Gsimbsl
Als meine Tochter Ministrantin wurde, habe ich mich sehr gefreut. Damals dachte ich, das hätte ich früher auch gerne gemacht. Aber für mich bestand keine Möglichkeit, denn ich war ja ein Mädchen. Das ist heute zum Glück nicht mehr so. Die Rolle der Frauen im kirchlichen Ehrenamt wurde mittlerweile sehr gestärkt. Aber warum werden die Weiheämter den Frauen in der katholischen Kirche immer noch vorenthalten? mehr
Eva Weinitschke
Ich fühle immer mehr, dass ich in einem Zwiespalt bin:
Ich glaube an Gott. Ich glaube an Jesus Christus. Sein Leben und seine liebevolle Haltung zu allem Leben, ob Kind, Mann, Frau, ob krank, gesund, würdig oder un-würdig, lässt mein Herz brennen. Um diesen Glauben wirklich leben und erleben zu können, brauche ich eine Gemeinschaft. mehr
Josef Loosen
Vor dem ll. Vatikanischen Konzil einen evangelischen Partner zu heiraten kam für den evangelischen Partner einer Erpressung gleich. So war es auch bei uns! Für die
Heirat benötigte ich eine Dispens vom zuständigen Bischof und meine Frau musste sich verpflichten, die Kinder katholisch zu erziehen. Aber zu keiner Zeit hat jemand
meine Frau beraten, wie sie die Kinder katholisch erziehen soll. mehr

Michael Moschner
„Es gibt nicht mehr Juden und Griechen, nicht Sklaven und Freie, nicht männlich und weiblich; denn ihr alle seid einer in Christus Jesus.“ Dieser Satz aus dem Brief des Apostels Paulus an die Galater, beschreibt sehr gut, den Willen Gottes, das kein Mensch einen anderen Wert hat, als ein anderer. Und damit auch, wie gleich die Bedeutung von Frau und Mann in den Augen unseres Schöpfers ist. Dabei ist heute der stetige Ruf - gerade nach Gleichberechtigung - für manche immer noch nicht akzeptiert.mehr
Karin Heiser-Uphues
Ich bin als einzige Tochter unter drei Brüdern aufge-wachsen. Mit neun Jahren gingich zur Kommunion und wollte danach, genau wie mein älterer Bruder, auch gerne
Messdiener bzw. Messdienerin werden. Mir wurde gesagt, dass das nicht geht. Das hat sich ja mittlerweile zum Glück geändert, aber das Gefühl, von bestimmten Dingen
ausgeschlossen zu werden, blieb. mehr


Regina Adams
„Gott erschuf die Menschen als sein Bild, als Bild Gottes erschuf er sie. Männlich und weiblich erschuf er sie.“ So steht es im Buch Genesis. In der Magna Charta der UN und in unserem Grundgesetz steht es auch, dass Männer und Frauen gleichberechtigt sind und niemand um seiner selbst willen, seiner Neigung und Lebensform benach-teiligt und ausgeschlossen werden darf. Warum also darf sich die Kirche anmaßen, dagegen zu verstoßen? Ich fordere gleichberechtigten Zugang für Frauen wie Männer zu allen Ämtern und zur Weihe in der Kirche! mehr
Weitere Statements finden Sie in unserer Broschüre "Wir streiken"
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